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Ich bin Schorsch

Hai! Ich bin Schorsch!
Klar, nicht ganz einfach, aber ich erzähle euch einmal, warum ich hier bin.

Ich entstand 1997, als die IGAG, die Interessen-Gemeinschaft AltstadtGastronomie e.V., ein Etikett fŸr ihren neu geschaffenen Likšr benštigte.

Nach kurzer Beratung fiel der Name auf "Bloody Schorsch". Nicht, weil mein Großonkel so blutrünstig war, sondern weil die Sage ihn zu diesem Ungeheuer gemacht hat. Ich fand die Gelegenheit günstig, die Sage noch einmal neu zu erzählen und damit zurecht zu rücken. - Doch dazu später!

Geschaffen hatte mich Ralf Stelter, der 1997 eine lokale Internetseite eröffnen wollte. Als gelernter Designer und Heraldiker (Wappenfachmann) kam ihm der Gedanke, aus dem Hattinger Stadtwappen die Symbolfigur zu einer eigenen Figur zu machen. Natürlich mit einer eigenen Geschichte!

So wurde ich, der Drache Schorsch, geboren.

Als die IGAG auf ihn zukam, schlug er den Namen "Bloody Schorsch" vor. Sofort wurde der Name angenommen, als die dazu gehšrende Geschichte erklŠrt wurde. Die Koseform "Schorschi" wurde kurz diskutiert, aber abgelehnt, so niedlich sollte Schorsch doch nicht sein.

Man kann die alte Sage lang und spannend erzählen, oder man macht es einfach kurz und wahrheitsgemäß, so wie es sich zugetragen hatte:


"Bloody Schorsch"



Am Rathaus zu sehen: Schorsch und die rote Rose gehören untrennbar zusammen!

Die wahre Geschichte des Drachen Schorsch

Es war vor langer lange Zeit, vor etwa 1700 Jahren.
Damals lebte mein Großonkel in Kapadokien und genoss seinen ruhigen Lebensabend. Der König im Lande war nicht besonders freundlich, aber das störte meinen Großonkel nicht, denn der war erstens ziemlich weit weg und zweitens nicht der mutigste...

Mein Onkel war schon lange Vegetarier,
denn er wollte den armen Bauern nicht auch noch die Schafe aufessen. Es gab schließlich anderes...

Eines Tages hörte mein Großonkel Hilferufe eines jungen Mädchens, die hungrigen Wölfen umringt war. Die trauten sich zwar nicht, die junge Frau anzugreifen, aber sie hatte einfach Angst.

Als er sich näherte flücheten die Wölfe, aber die Angst der Frau blieb. Ich bin Vegetarier, sagte mein Onkel, du musst dich nicht fürchten!

Die junge Dame war die Tochter des Königs, und sie vertrug seine dummen Spiele nicht, wie sie es erklärte. Darauf hin sei sie fortgelaufen...

Sie blieb mehrere Jahre bei meinem Onkel. Der war begeistert, weil er ganz neue Mahlzeiten kennenlernen konnte, und die Bauern waren genau so begeistert. Schließlich lebte eine Prinzessin aus königlichem Hause direkt bei ihnen!

Eines Tages kam ein Ritter zu den Bauern. Er habe von dem Drachen gehört, der die Prinzessin geraubt hat. Die Bauern lachten laut los, und sie erklärten ihm, dass die Prinzessin freiwillig bei dem Drachen wohnt, weil sie es bei ihrem Vater nicht mehr aushalten konnte. Der sei ein alter Tyrann, von dem niemand etwas wissen wollte.

Der Ritter entgegnete: "Tyrann - vielleicht, alt - ja sehr! Aber er hat mir seine Tochter versprochen, wenn ich sie befreie. Und wenn ich den Drachen töte, erhalte ich sein Königreich... Er wird es nicht mehr lange machen..."

Die Bauern berieten sich. Und die Lösung war genial und für alle Beteiligten bestens:

Pass auf, edler Ritter! Wir gehen zusammen zu dem Drachen und machen ihm einen Vorschlag, den er garantiert annehmen wird.

Der Drache wartete ab, bis die Prinzessin reagierte. "Meinen gebrechlichen Vater möchte ich doch gern wiedersehen bevor er stirbt", meinte sie. Und der Ritter stellte klar, dass unter ihrer Regierung bessere Zeiten zu erwarten sind. Und dann schlugen sie meinem Großonkel vor, mit ein paar alten Zähnen und Hautfetzen zu beweisen, dass der Ritter ihn getötet und im Meer versenkt habe. Die leere Höhle sei Beweis genug, und mein Großonkel sollte sich zu einem entfernten Verwandten nach Schottland begeben.

Die Parteien besiegelten ihre Abmachung mit einem Trunk aus Moosbeere und Kastanie. 1997 wurde daraus der Likör "Bloody Schorsch".

Die Prinzessin und der Ritter kehrten in die Königsstadt zurück. Nach dem baldigen Tod des Herrschers wurden sie Königin und König des Landes. Zu Ehren meines Onkels besuchten sie jährlich am 23. April die Bauern und feierten mit ihnen ein Fest.

Schorsch Seite 2

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